Wirkung auf der Ebene der Körperreaktionen
SelbstSicherheit hat mit Körperreaktionen auf Stress zu tun. Um im Ernstfall auch unter Stress handlungsfähig zu bleiben, ist es essentiell, sich schon in der Übungssituation mit Stressreaktionen vertraut zu machen.
Wir arbeiten mit Stress, um folgende Ziele zu erreichen:
- Handlungs- und entscheidungsfähig zu sein, trotz zittriger Knie, schweissnassen Händen, hochkommender Wut, empfundener Hilflosigkeit.
- Vertrauen zu fassen in die eigenen Fähigkeiten - auch in einem durch die Stressreaktion veränderten Organismus.
- Ungeahnte Ressourcen aktivieren zu können.
- In einer Stresssituation Erfolg, heilsame Begleitung und Unterstützung erfahren zu können.
Das direkte Üben unter Stress kann schon in wenigen Kursstunden eine tiefgreifende Änderung von Reflexmustern bewirken. Dies ist wichtig in Bezug auf die Handlungsfähigkeit in realen Notsituationen. Es hat aber auch einen Einfluss auf den Umgang mit alltäglichen Konflikten, da über die körperliche Erfahrung eingeschliffene Reaktionsmuster durchbrochen werden können.
Die SelbstSicherheit wächst über die körperliche Erlebnisebene.
Ausführlichere Information über die Arbeit mit dem Stresssystem und den Bezug der Methode von IMPACT SelbstSicherheit zur Psychotraumatologie ist in der Arbeit «Dass auch ich Rechte habe, habe ich über den Körper begriffen, und nicht weil es mir gesagt wurde» nachzulesen, die im Rahmen einer Weiterbildung in Intervention und Prävention bei sexueller Gewalt an der Universität Zürich von Adriana Burgstaller verfasst wurde.